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m(i)ao

Katze im Baum
Katze im Baum

Die International School der Tongji Universität ist ein Paradies für Katzen. Treu finden sich jeden Morgen die gleichen drei oder mehr Streuner vor dem Haupteingang ein oder verstecken sich in den Büschen daneben. Jetzt, wo die Tage langsam kühler werden, lassen sie sich auch häufiger durch die wärmenden Sonnenstrahlen hervorlocken und räkeln sich darin, sobald die Masse der Studenten in den Klassenräumen verschwunden ist.

Sie kommen hierher, weil sie gewissenhaft von den Wachmännern mit Nahrung versorgt werden. Passend dazu konnten wir in einer ganz anderen Ecke Shanghais einige Menschen beobachten, die ebenfalls mehrere heimatlose Katzen mit Futter versorgten. Auch hier machte es den Eindruck, als handele es sich um ein langfristiges Engagement.

Dieses Bild entstand im August vor dem Eingang der International School der Tongji Universität. Es zeigt eine der Katzen, die wir dort fast jeden Tag seit unserer Ankunft sehen. Auf den Baum wurde sie durch einen lautstarken und recht großen Hund getrieben.

Wir Lernen:

māo

heißt:

Katze

Shanghai Metro

Kaum ein anderes Transportsystem wächst so schnell, wie die Shanghai-Metro. 1995 mit einer Linie eröffnet, bestand sie bei unserem ersten Besuch 2004 aus zwei U-Bahn- und zwei S-Bahn-Linien (Linie 5 nur am Stadtrand in die Vorstädte). Zwei Jahre später war mit Linie 4 die dritte U-Bahn hinzugekommen. Seither ist das Wachstum mit Bevorstehen der EXPO 2010 sprunghaft angestiegen – das Netz besteht im Jahr der Weltausstellung aus zwölf Linien, wobei Linie 13 zurzeit ein reines EXPO-Shuttle mit drei Stationen ist, die beide Hälften des Ausstellungsgeländes an den gegenüberliegenden Flussufern miteinander verbindet.

Das Liniennetz ist dabei nicht Sternförmig ausgerichtet, sondern legt sich wie ein Gitter über die gesamte Stadt. Der Grund hierfür ist offensichtlich, wenn man einmal zur Hauptverkehrszeit an der zentralen U-Bahn-Station am People’s Square gewesen ist. Obwohl hier nur drei Linien halten, sind die Menschenmassen enorm.

Tarife:

Das Tarifsystem der Shanghai-Metro ist Distanz-basiert. Bis zu einer Strecke von 10 km kostet eine Fahrt 3 Yuan. Danach kommt in 10 km-Abschnitten je 1 Yuan hinzu. Höchstpreis zur Zeit beträgt 9 Yuan.

Zukunft:

Bis Mitte der 2020er Jahre ist geplant, dass Netz auf 18 Linien zu erweitern und bestehende Strecken weiter auszubauen (bestes Beispiel: EXPO-Linie 13, die langfristig die Stadt in West-Ost-Richtung komplett durchqueren soll). Damit wäre der Übergang geschafft – von einem der weltweit am schnellsten wachsenden zu einem der größten U-Bahn-Netze der Welt.

Softopening in der U-Bahn:

Metro-Linie 10 verläuft quer durch die gesamte Stadt vom Nordosten der Stadt bis zum Hongqiao-Ariport und Zoo im Südwesten, an dem die Inlandsflüge abgewickelt werden. Die Linie hat über 20 Stationen, darunter „Tongji University“, „East Nanjing Road“ und „Yu Yuan“. Dennoch fuhren die Züge der Linie bis vor kurzem ausschließlich zwischen neun Uhr morgens und 16 Uhr am Nachmittag, also außerhalb der Hauptverkehrszeit. Auch jetzt sind die Betriebszeiten noch stark eingeschränkt. Der Grund: Linie 10 wurde erst kurz vor Beginn der EXPO vor sechs Monaten eröffnet und befindet sich immer noch in einer Art Testbetrieb. Eine Öffnung von fünf Uhr morgens bis 23 Uhr abends wie bei den anderen Linien erfolgt erst, wenn die Testphase erfolgreich beendet ist – genaue Dauer unbekannt.

Lest hierzu auch den Artikel „Shanghai Public Transportaion Card (SPTC)“ in der Rubrik Wissenswertes.