Auch in Fernost bleibt der neue Mann an der Spitze der Republik nicht unbemerkt. So beschäftigte sich die englischsprachige shanghaier Tageszeitung auf einem Drittel von Seite 8 mit dem neuen Staatsoberhaupt, genaugenommen mit seiner Frau. Deutschland verleihe die neue First Lady Glanz, Zauber. Köpfe habe sie verdreht mit ihrer großen Gestalt, ihrem beeindruckenden Auftreten und ihren glamourösen Kostümen. Und auch hier wurde es nicht übersehen – das große Tattoo auf ihrer rechten Schulter. Zum Medienliebling sei sie bereits lange vor der Vereidigung ihres Ehemannes geworden und auch die wiederholten Vergleiche mit Carla Bruni und Michelle Obama bleiben nicht unerwähnt, bis hin zum Zitat eines Titels der deutschen Zeitschrift Bunte: „Wird Bettina Wulff Deutschlands Michelle Obama?“. Alle drei Frauen seien in ihren jeweiligen Ländern als Inbegriff moderner Frauen bezeichnet worden. Von Lob für modebewusstes Auftreten und trendsetzendem Stil ist im Folgenden die Rede. Obama, Bruni und Wulff seien Symbole einer neuen Generation.
Entsprechend habe man nach der Wahl in den Zeitungen ebenso viele Bilder von Bettina, wie von Christian zu sehen bekommen.
Zitiert wird noch eine weitere große deutsche Zeitung, Die Zeit: „Sie zu wählen, war Wulffs beste Entscheidung bisher. […] Deutschland bekommt eine First Lady, deren Bilder die Soldaten gerne in ihren Spinden aufhängen werden.“ Ob das der Verteidigungsminister gelesen hat…?