Wie eine englischsprachige Tageszeitung aus Shanghai in der Ausgabe vom Samstag, den 03. Juli, berichtete, haben die Sanitätsstationen der EXPO am vorangegangenen Freitag zahlreiche Fälle von Hitzschlag gemeldet, nachdem die Temperaturen im Tagesverlauf auf 37° Celsius gestiegen waren. Auch städtische Krankenhäuser verzeichneten scheinbar einen deutlichen Anstieg hitzebedingter Erkrankungen. Als Beispiel hierfür nennt die Zeitung das Shanghai Children’s Medical Center unweit des EXPO-Geländes im Stadtteil Pudong. Bis halb vier am Nachmittag seien dort 3.100 Patienten aufgenommen worden – 600 mehr, als an durchschnittlichen Tagen. Die Kinder haben vornehmlich an Fieber, Verdauungsstörungen und Bauchschmerzen gelitten, ausgelöst durch die hohen Temperaturen. Auch das Shanghai No. 1 Peoples Hospital habe 20 Prozent mehr Patienten gehabt, als üblich, darunter hauptsächlich Kinder und ältere Menschen. Infolge dessen sei bereits morgens durch das shanghaier Wetter-Büro die zweithöchste Hitzewarnung ausgerufen worden.
Naheliegend ist, dass an solchen Tagen auch das städtische Stromnetz höheren Anforderungen begegnen muss, wenn überall die Klimaanlagen auf Hochtouren laufen. So habe der Strombedarf im Verlauf des Freitags den diesjährigen Rekordwert von 22,62 Megawatt erreicht. Man könne aber laut Angaben des zuständigen Stromanbieters einen Bedarf bis 25,5 Megawatt decken, womit auch für die Zukunft nicht mit Problemen bei der Stromversorgung zu rechnen sei.